Zum ersten Mal in der Geschichte der Mobilfunk-Industrie ist im vergangenen Jahr die Anzahl der verkauften Handys gesunken, wie eine Studie des Marktforschungsinstituts Gartner Dataquest ergab. Wie das Institut am Sonntagabend in London mitteilte, wurden im 2001 nur noch 399,6 Millionen Einheiten verkauft, was einem Rückgang von 3,2 Prozent entspricht. Zwischen 1996 und 2000 stiegen die Verkaufszahlen durchschnittlich um 60 Prozent. Als Gründe für den Rückgang nannte ein Gartner-Sprecher gesättigte Märkte in Europa, den Rückgang von Subventionen von Seiten der Telefonunternehmen, den florierenden Second-Hand-Markt in Entwicklungshändlern sowie Verkäufe aus Lagerbeständen, die im Vorjahr angelegt worden seien. Zusätzlich hätten es die Handy-Produzenten nicht geschafft, ihre Kunden mit Neuentwicklungen zu überzeugen. Auch habe sich die GPRS-Technik bei den Nutzern nicht durchsetzen können.
Montag
11.03.2002