Die Schweiz hat den Ausnahmezustand geübt. Vom 3. bis 21. November mussten der Bund, die Kantone, Armee, Blaulichtorganisationen und Infrastrukturbetriebe in einer Sicherheitsübung Strommangel und eine Pandemie bewältigen.
Die Übung stellte die Zusammenarbeit der Partner und die Prozesse der Krisenbewältigung auf den Prüfstand.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz fordert nun ein eigenes mobiles Datennetz für die Blaulichtorganisationen in der Schweiz. Das bisher genutzte eigene Funknetz Polycom sei für Sprechfunk ideal, sagte der Infrastrukturverantwortliche des Bundesamtes, Peter Wüthrich, am Freitag.
Bereits heute verfügen einzelne Städte und Kantone über ein Datennetz für die Blaulichtorganisationen. Dieses müsse nun koordiniert werden, so Wüthrich. Noch unklar sei, ob für die Blaulichtorganisationen ein eigenes Mobilfunknetz auf der Basis von 4G gebaut werde oder ob bestehende Mobilfunknetze der Telekommunikationsanbieter genutzt werden könnten.