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Montag
04.11.2013

Vermarktung

Goldbach_Mobile_WordlSandro_AlbinKlein_Report

Der Tenor auf der Golbach Mobile World war klar: «Wir müssen in Zusammenarbeit mit den Kunden herausfinden, wie mobile Werbung wirklich funktionieren kann.» Referenten von Dienstleister-, Publisher- und Anwenderseite präsentierten am Mittwochnachmittag im Sihlcity Zürich ihre Strategien und Ideen zu möglichen Trends im Mobile-Bereich.

Die Dienstleister Moritz Adler, Produktmanager Mobile bei local.ch, Patrick Comboeuf, Chef E-Business bei den SBB, und Tobias Wirth von der Aduno-Gruppe, beschrieben die Herausforderungen, ihr bestehendes Angebot für die mobilen Geräte fit zu machen.

«Mobile Geräte sind bereits für zwei Drittel aller Visits auf `20 Minuten Online` verantwortlich, machen aber bloss einen Siebtel des Werbeumsatzes aus», beschrieb Sandro Albin, Chef der Abteilung Mobile and New Business bei «20 Minuten», das Dilemma, in dem sich viele Publisher zurzeit befinden.

Sein Kollege von Ringier, Branko Radosevic, sprach von einer Hypephase der mobilen Werbung. Er unterstrich, dass es wichtig sei, zusammen mit den Kunden und in Rücksicht auf den Nutzer, Lösungen zu erarbeiten, anstatt voreilig auf Trends aus dem Ausland aufzuspringen.

Albin sprach die Besonderheiten mobiler Werbung an. Das Smartphone sei etwas sehr Persönliches. Werbetreibende müssten deshalb in diesem Bereich behutsam sein. Und auch die Technik müsse stimmen, eine Landing Page, die sich nicht optimal an mobile Geräte anpasse, vergraule den Grossteil der Nutzer.

Björn Wendler, der den mobilen Vermarkter Madvertise leitet, betonte, dass gute IT-Leute, die neue Ideen umsetzen könnten, ebenso wichtig wie selten seien. Er zeigte ein Video seiner zweijährigen Tochter, die bereits mit dem Smartphone spielte, und sprach von der heranwachsenden Generation, die mit mobilen Geräten aufwächst und deshalb einen ganz anderen Zugang dazu haben wird.

Auch die Anwender betonten die zentrale Rolle der technischen Umsetzung. Annette Dielmann von der Kommunikationsagentur Omnicom Media stellte Trends wie Streaming-Videos, zeitgleiche Werbung auf mobilen Geräten und im TV und eine Kampagne, die mit Ortungsdiensten verbunden ist, vor. Sie sprach von der stetigen Entwicklung des mobilen Bereichs, die die Kommunikationsbranche stets aufs Neue herausfordert.

Auch Alexander Oswald, Managing Partner der österreichischen Agentur Futura, thematisierte diese Herausforderung und hielt fest, dass wie auf jedem anderen Kanal auch bei Mobile die Relevanz der Botschaft im Zentrum stehe.