Gerhard Schmid hat über sein privates Vermögen ein Insolvenzverfahren beantragt. Bei einem sich weiter fortsetzenden Wertverfall seiner Aktien drohe dem MobilCom-Gründer Zahlungsunfähigkeit, teilte Schmids Agentur am Montag in Frankfurt mit. Betroffen seien neben den Aktien auch weitere private Vermögenswerte. Schmid und die Firma seiner Ehefrau halten gemeinsam rund 42 Prozent der MobilCom-Anteile. Die Aktien haben in den vergangenen Monaten stark an Wert verloren, weil das Unternehmen nur knapp einer Insolvenz entgangen war. Die Staatsanwaltschaft Kiel ermittelt zudem gegen Schmid wegen des Verdachts der Untreue zum Nachteil MobilComs. Bei einem umstrittenen Aktiengeschäft sind mehr als 70 Mio. Euro (102 Mio. Fr.) an die Firma seiner Frau geflossen, die Schmid bislang nicht zurückgezahlt hat. In unbestätigten Medienberichten hatte es geheissen, Schmid sei mit rund 300 Mio. Euro verschuldet.
Montag
17.02.2003