Die UMTS-Netzanlagen des Mobilfunkunternehmens Mobilcom werden verkauft. Der Aufsichtsrat hat einem entsprechenden Vorschlag zugestimmt, teilte Mobilcom am Dienstag mit. Die Anlagen werden damit für einen Preis zwischen 10 und 20 Millionen Euro an e-plus gehen. Gekostet hat der Aufbau und die Einrichtung der Hard- und Software mindestens das 30-fache. Die Netzanlagen für den neuen Mobilfunk-Standard UMTS sind für Mobilcom jedoch wertlos, weil das Unternehmen den Ausstieg aus der UMTS-Technik vollzogen hat und sich künftig wieder auf sein Geschäft als Mobilfunk-Provider konzentrieren wird. Die acht Milliarden Euro teure Lizenz fällt wahrscheinlich entschädigungslos an den Staat zurück und wird eingezogen.
Dienstag
06.05.2003