Am Freitag fand in Zug die fünfte Mitgliederversammlung von #NetzCourage statt. Die Mitglieder des Vereins gegen Digitale Gewalt wählten Hansi Voigt zum neuen Präsidenten.
Das Team von #NetzCourage rund um Geschäftsleiterin Jolanda Spiess-Hegglin werde monatlich bis zu 20 Mal bei Fällen von digitaler Gewalt um Hilfe angefragt, heisst es dazu in einer Mitteilung.
In letzter Zeit wurde #NetzCourage aber auch selber zum Angriffsziel und Opfer «einer koordinerten Kampagne», wie der Verein verrät. Die Mitgliederversammlung bestärkte den Vorstand deshalb in seinem Vorgehen.
Zu reden gab bei der Diskussion, weshalb zwei ehemalige Vorstandsmitglieder, die ohne irgendwelche Angabe von Gründen per sofort und ohne Übergabe zurücktraten, nach ihrem Austritt während Monaten Teil dieser Kampagne gegen #NetzCourage und seine Exponentinnen und Exponenten waren.
Es herrschte Konsens, dass der Versuch vorlag, den Verein «von innen» kapern zu wollen. Was nicht gelang, wie es beim Bericht von der Mitgliederversammlung heisst. Es sei zu hoffen, dass mit der jetzt durchgeführten Mitgliederversammlung, «dem höchsten demokratischen Organ eines Vereins», diese äusserst bedauerliche Vereins-Querele beendet ist.
Allerdings wurden die zwei neuen Vorstandsmitglieder unmittelbar nach ihrer Wahl bereits wieder öffentlich diffamiert. Was zeige, dass man nicht nur digitale Freunde hat, wenn man digitale Hater bekämpft.
Ansonsten wurden sämtliche vom Vorstand eingebrachten Anträge von der Mitgliederversammlung angenommen. Der Geschäftsführerin Jolanda Spiess-Hegglin und ihrem Team wurde für die geleistete Arbeit und das Durchhaltevermögen gedankt.
Der neue Vorstand sei gemeinsam mit der Geschäftsführung daran, eine Wachstumsstrategie und ein Organisationskonzept zu entwickeln und den von bereits 1600 Mitgliedern getragenen Verein «noch breiter abzustützen», wie es heisst.