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Mittwoch
16.07.2014

IT / Telekom / Druck

Die Mitarbeiter des Amts für Informatik und Organisation (AIO) des Kantons Zug haben sich weder der Bestechung noch Korruption schuldig gemacht. Zu diesem Schluss kam die kantonale Finanzkontrolle nach ihrer Überprüfung im Zusammenhang mit der Korruptionsaffäre im Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco).

«Ich war immer davon überzeugt, dass sich meine Mitarbeitenden korrekt verhalten haben. Nun haben wir es schwarz auf weiss», zeigte sich der Zuger Finanzdirektor Peter Hegglin am Dienstag erleichtert. Die Vorwürfe gegen das Amt seien belastend gewesen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten sehr gelitten.

Die Finanzkontrolle empfiehlt trotz der Schuldfreiheit des Amts für Informatik und Organisation, die kantonalen Mitarbeitenden bezüglich Geschenkannahmen und Korruption zu sensibilisieren und eine verbindliche Funktionentrennung im internen Beschaffungsprozess festzulegen. Bei grösseren freihändigen Vergaben seien ausserdem mindestens zwei Konkurrenzofferten einzuholen, falls dies nicht möglich sei, müsse das Amt schriftlich begründen, weshalb.

Die Korruptionsaffäre im Staatssekretariat für Wirtschaft war im Januar bekannt geworden. Ein Ressortleiter des Seco soll einem IT-Unternehmen Aufträge in Millionenhöhe zugeschanzt und dafür Geschenke erhalten haben.