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Mittwoch
11.09.2013

Medien / Publizistik

Sie haben sich nach Luzern verirrt und wissen nicht, welches Museum Sie besuchen, wo Sie ihren Kaffee trinken und was sie am Abend unternehmen sollen? Antworten auf solche Fragen findet der Leser neu im Luzerner Ausgehmagazin «ZIN», das eine Auswahl der besten Veranstaltungen vorstellt.

Klein Report sprach mit der Chefredaktorin und Geschäftsführerin Julia Furrer, die mit ihrer Redaktion mitten im Produktionsstress für die erste Ausgabe steckt.

«Wir sehen uns in der Tradition des `Reagenz`. Ein Veranstaltungsmagazin in Luzern, das gerade zum letzten Mal erschienen ist. `ZIN` soll sich aber davon unterscheiden. Man merkt das sofort, wenn man unser Magazin vor Augen hat. Es ist etwas Hochwertiges, liegt gut in der Hand und riecht angenehm», erklärt Furrer die physische Beschaffenheit des neuen Trendmagazins.

Auch inhaltlich stellt sie die Qualität in den Vordergrund: «Wir setzen ganz auf redaktionelle Beiträge, es gibt Literaturrezensionen, Musiktipps und sogar wissenschaftliche Beiträge. Alles, was die Stadt bewegt, soll im Heft Platz finden.»

Furrer erklärt gegenüber dem Klein Report, was das Besondere am kulturellen Flair der Stadt Luzern ist: «Luzern ist das schlagende Herz der Zentralschweiz. Es ist zwar eine kleine Stadt, sie hat aber eine sehr differenzierte Szene. Es gibt die grossen Clubs mit bekannten DJs, die Leute aus der ganzen Schweiz anlocken, aber auch die Untergrundszene, halb legale Partys oder Veranstaltungen auf Dachterrassen. Es ist diese Vielseitigkeit, die die Luzerner Szene so interessant macht.»

 Julia Furrer selbst interessiert sich für das Theater, Museen und Lesungen und musikalisch ist sie im Hip-Hop verwurzelt. Die Chefredaktorin wird deshalb vor allem über diese Bereiche berichten. Jeder in der Redaktion hat sein Spezialgebiet: «Ich habe Leute ausgewählt, die sich alle mit etwas besonders gut auskennen und die Szene in ihrem Interessensgebiet kennen. Wir haben einen Redakteur, der Filmrezensionen schreiben wird. Er betreibt schon länger einen Filmblog, ebenso haben wir Theaterfreaks oder Partytiger.»

Aktuell ist die Redaktion noch nicht ganz fest, das Team besteht aus neun bis zwölf Leuten. Der Anzeigenbereich ist von der Redaktion getrennt und wird durch die Marketingfirma Modul verwaltet. Durch die Anzeigen und durch freiwillige Arbeit ist es möglich, das Magazin gratis zu verteilen und in den Clubs, Museen und an anderen Veranstaltungsorten aufzulegen.

In der ersten Ausgabe des `ZIN`-Magazins, die am 27. September erscheint, gibt es Ausgeh- und Kulturtipps, eine Kolumne, aktuelle Musik wird vorgestellt und es erscheint auch ein wissenschaftlicher Beitrag über Nachhaltigkeit. Chefredaktorin Furrer zeigt sich zuversichtlich, dass das Magazin beim Publikum ankommen wird: «Ich denke, dass unser Magazin die Inspiration und den Geist von jungen Menschen einfängt. Sowohl für den 17-jährigen Fritz als auch für die 29-jährige Martina ist für alle Altersklassen etwas dabei.»