Um den Terroristen keine Infos über den Antiterroreinsatz und die Razzien in der Brüsseler Innenstadt zu liefern, hatte die Einsatzleitung die Bevölkerung um Zurückhaltung beim Posten und Twittern gebeten. Die Belgier reagierten mit Humor. In kurzer Zeit überschwemmten unter dem Hashtag #BrusselsLockdown Katzenbilder den Kurznachrichtendienst Twitter.
Da waren Katzen in Kampfmontur zu sehen, Katzen mit Pistolen und solche mit Sonnenbrillen oder Katzen, die an belgischen Bierflaschen nippten. «Typisch Internet: Mit Catcontent gegen die Terrorangst», fasste eine Bloggerin die spontane Aktion zusammen, «fast schon wie im Märchen» empfand es eine andere.
Mit der Schlagzeile «neue Waffe der Massendesinformation» oder dem Spruch «Dont worry super cat is here» ironisierten andere User das Massenphänomen.
Und selbst die Polizei liess sich kitzeln. Die Sicherheitskräfte bedankten sich am Montag mit Katzenfutter und hängten das Bild eines reichlich gefüllten Fressnapfs ins Netz: «Für die Katzen, die uns gestern Abend geholfen haben... Bedient euch!»