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Mittwoch
04.04.2018

Kino

«Nur reines Kino zu machen, ist zu wenig»

«Nur reines Kino zu machen, ist zu wenig»

Mit der Verbreitung von nicht-linearem TV und Streaming-Portalen muss das Kino seinen Platz im veränderten Medienkonsum neu erfinden. Die Strategie der Berner Kitag AG ist es, den Kinobesuch in ein Freizeiterlebnis einzubetten, das über das Filmschauen hinausgeht.

Im Februar hatte die Kinobetreiberin angekündigt, alle ihre Standorte innerhalb von Berns Stadtmauern bis spätestens 2020 zu schliessen, wie der Klein Report berichtete. «Nur reines Kino zu machen, ist heute zu wenig», sprach Philippe Täschler, CEO der Kitag Kino-Theater AG, gegenüber dem «Bund» Klartext.

Am Donnerstag wird die Kitag nun im Berner Vorort Muri sein Multiplex-Kino Cinedome eröffnen. Unter dem Dach des «Entertainment-Hauses» befinden sich neben zehn Kinosälen eine «Sportsbar» mit Dart und Billard, ein Restaurant mit Burgerspezialitäten sowie, was am meisten überrascht, eine Bowlinghalle.

Programmlich will die Kitag AG vom Hollywood-Kassenschlager bis zum «anspruchsvollen Studiofilm» eine breite Palette bespielen. Einer der Kinosäle, das Imax-Kino, biete die «grösste Leinwand der Region», die den Zuschauern das Gefühl gebe, «mitten im Film» zu sitzen, so der Betreiber.

Der Kinokomplex wurde von der Meier Partner Architekten AG zusammen mit der Kitag AG konzipiert. Das Corporate Design stammt aus der Feder von Holzer Kobler Architekturen GmbH.