Das Etat der Migros für die Kommunikation der Dachmarke wechselt von Wirz zu Thjnk, wie der Klein Report berichtete. Mit dem Agenturwechsel richtet der Detailhändler auch seine Kommunikationsstrategie neu aus.
«Die Dachkampagne wurde bisher mit Wirz entwickelt und umgesetzt. Diesen Bereich übernimmt nun Thjnk. Für alle anderen Aufgaben arbeiten wir mit der Agentur zusammen, die unserer Meinung nach am besten geeignet ist für den jeweiligen Job. Wir lösen uns damit vom Leadagentur-Modell und wählen eine Vorgehensweise, die der Vielfalt der Projekte und der Grösse des Gesamtetats gerecht wird», sagte Sebastian Senn, Business Partner Kommunikation beim Migros-Genossenschafts-Bund (MGB), am Freitag gegenüber dem Klein Report.
Wirz war bisher die erste Anlaufstelle für die Kommunikationsprojekte. «Wir werden Wirz auch in Zukunft berücksichtigen, wenn es Projekte gibt, für die Wirz am besten geeignet ist», so Senn weiter.
Im Rennen um die Dachkampagne gegeneinander angetreten war neben der siegreichen Agentur Thjnk und der Etat-Verteidigerin Wirz auch Rod Kommunikation.
Zum Volumen des begehrten Migros-Etats wollte Sebastian Senn nichts verraten; man mache «keine Angaben zu Budgets», und auch zur Dauer des Vertrags war nichts zu erfahren.
Dass die Wahl auf Thjnk gefallen ist, ist schnell erklärt: Die Agentur «hat unser Briefing am besten übersetzt und uns strategisch und kreativ mit den eingereichten Arbeiten sowie ihrem Set-up überzeugt», so Senn weiter zum Klein Report.
Trotz aller Veränderungen wollen die Migros-Kommunikatoren an einem festhalten: «Wir werden auch in Zukunft alles daransetzen und viel Herzblut reinstecken, die Leute mit unseren Kampagnen zu unterhalten, statt nur zu werben.»
Daran wird sich das neue orange Branding messen lassen müssen, findet der Klein Report.