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Dienstag
21.05.2024

Marketing / PR

Es kommt zu Kündigungen am Standort am Zürcher Limmatplatz, wo unter anderem auch das Marketing untergebracht ist... (Bild © Migros)

Es kommt zu Kündigungen am Standort am Zürcher Limmatplatz, wo unter anderem auch das Marketing untergebracht ist... (Bild © Migros)

Der orange Riese hat seine Pläne für die vor Kurzem angekündigte Restrukturierung konkretisiert. In einem Livestream sind die Mitarbeitenden der Migros Supermarkt AG am Dienstagmorgen informiert worden: 150 Vollzeitstellen werden gestrichen.

Anfang Jahr hat der Verwaltungsrat die Geschäftsleitung der Migros Supermarkt AG damit beauftragt, eine neue Organisationsstruktur auszuarbeiten. Die Geschäftsleitung hat diese zusammen mit einem Projektteam aus allen Direktionen sowie einem externen Beratungsteam erarbeitet. Der Verwaltungsrat hat sie nun verabschiedet.

Was das konkret bedeutet, darüber sind die Mitarbeitenden der Migros Supermarkt AG am Dienstagmorgen per Livestream informiert worden.

«Wir wollen einfacher und schneller werden, darauf haben wir die neue Organisation ausgerichtet», sagte Peter Diethelm, CEO der Migros Supermarkt AG. Durch die dafür notwendige Neuausrichtung sei ein Abbau von 150 Vollzeitstellen «leider unvermeidlich». 

Dabei wird es auch zu Kündigungen kommen. Der Abbau der Stellen erfolgt am Standort Limmatplatz in Zürich. Man habe einen Sozialplan abgeschlossen, um die Auswirkungen von Kündigungen möglichst abzufedern, heisst es vonseiten des Migros-Konzerns.

Ein weiteres Anzeichen der Verschlankung ist ein Wechsel in der Leitung der Direktion Frische: Sandra Stöckli habe sich «aus persönlichen Gründen» entschieden, die Leitung auf Ende Juni abzugeben.

Neu werden die beiden Direktionen Food und Frische zu einer einzigen Direktion zusammengefasst. Miriam Richter, seit März Leiterin des Bereichs Food & Beschaffungsmanagement, wird die neue Direktion Frische & Food leiten. 

Spürbar für die Migros-Kundschaft wird die Verschlankung des Elektronik-Angebots. Mit dem geplanten Verkauf von Melectronics kommt es in rund 50 grösseren Supermarkt-Filialen zu Umbauten. Hier wird künftig nur noch ein kleines Sortiment mit Küchengeräten, Reinigungsgeräten oder Uhren zu kaufen sein.

Opfer der Rosskur ist auch der Essenslieferdienst FoodNow. Per Ende Mai wird ihm der Stecker gezogen. 

«Trotz rund 600 Restaurant-Partnern, einem beachtlichen Wachstum der Bestellungen und der Ausweitung des Liefergebiets konnten die betriebswirtschaftlichen Ziele leider nicht erreicht werden», heisst es dazu.