Der schwedische Möbelkonzern Ikea sowie unzählige Kleinanbieter im Internet setzen dem Schweizer Möbelmarkt schwer zu. «Der Schweizer Möbelmarkt steht seit Jahren unter Druck», schreibt die Migros in ihrer Mitteilung vom Donnerstag. Das hätten auch ihre eigenen Möbelmarken, Interio und Micasa, zu spüren bekommen.
Als Folge davon werden nun Interio und Micasa neu organisiert. Unter der Leitung von Michel Keller, Spartenleiter Micasa im Migros-Genossenschafts-Bund (MGB), wird das Möbelgeschäft der Migros zentral zusammengeführt.
Die beiden unabhängigen Marken Micasa und Interio sollen auch weiterhin am Markt auftreten, jedoch «besser positioniert» und «aufeinander abgestimmt werden», wie es in der Mitteilung heisst. Sämtliche Filialen werden indes weitergeführt.
Durch die Zusammenführung will die Migros in erster Linie Sparpotenziale nutzen, «beispielsweise dank eines gemeinsamen Einkaufs oder einer gemeinsam genutzten Logistik», wie der Genossenschafts-Bund schreibt. Als Folge der neuen Struktur sind «bis Frühjahr voraussichlich 20 Stellen betroffen».
«Wir werden alles daran setzen, dass wir für die betroffenen Mitarbeiter eine gute Lösung innerhalb der Migros-Gruppe finden», sagt Michel Keller.