Die Migros-Medien haben für die Vergabe ihres Druckauftrages des «Migros-Magazins» auch im Ausland Ausschau gehalten. «Wir schauen immer wieder über die Grenze, damit wir den Puls auch im Ausland spüren können», erklärte Lorenz Bruegger, Leiter Direktion der Migros-Medien, dem Klein Report.
Das Auswahlverfahren des Verlags, das am Donnerstag Tamedia und Ringier für sich entscheiden konnten, ist kompliziert. Die Angebote der Druckereien werden laut Bruegger nach 13 Kriterien auf Herz und Nieren geprüft. «Die Kriterien sind unterschiedlich gewichtet und ermöglichen ein umfassendes Bild. Die Detailkriterien geben wir aber nicht öffentlich bekannt.» Eine Rolle spielen laut dem Verlag neben der Preispolitik auch die Qualität und Flexibilität der Betriebe.
Das «Migros-Magazin» wird ohne Unterbruch bereits seit zehn Jahren bei Tamedia gedruckt. Im Jahr 2012 kam die Druckerei von Konkurrent Ringier hinzu. Das Druckvolumen der beiden Magazine «Migros-Magazin» und «Migros Magazine» beträgt 2,1 Millionen Exemplare in der Woche.
«680 000 Stück werden bei Tamedia Zürich gedruckt, 550 000 in Bern, 350 000 in Bussigny und 520 000 Exemplare bei Ringier Print im luzernischen Adligenswil», sagte Bruegger zu Aufteilung der Auflage.
Aufgrund seiner Grösse werde der Druckauftrag des «Migros-Magazins» gesondert vergeben. «Bei allen Titeln berücksichtigen wir die Druckereien, die jeweils die beste Gesamtleistung erbringen können. Daher ist der Druck unserer Publikationen `Migros-Magazin`, `Vivai` und `Saisonküche aktuell auf vier Druckanbieter verteilt.»