Die Migros hat ein turbulentes Jahr hinter sich. Dennoch konnte der orange Riese im vergangenen Jahr seinen Umsatz um 600 Millionen Franken auf neu 32,5 Milliarden ausbauen. Einmal mehr schenkte der Onlinehändler Galaxus ein.
Dabei stand das letzte Jahr für die Migros unter dem Stern von Umstrukturierungen, Unternehmensverkäufen und Stellenabbau, wie der Klein Report wiederholt berichtete.
Hauptgrund des Umsatzzuwachses war das anhaltend starke Wachstum im Onlinehandel, das mit einem Plus von 10,1 Prozent auf neu 4,5 Milliarden Franken kam, wie aus einer Mitteilung vom Freitag hervorgeht. Allein die Galaxus-Gruppe steigerte den Umsatz um 17,2 Prozent auf neu 2,9 Milliarden Franken. Der Onlinehändler ist seit 2018 auch in Deutschland präsent.
Zum Vergleich: Der Detailumsatz in der Schweiz wuchs parallel dazu lediglich um 1,4 Prozent auf 24,4 Milliarden.
Das stationäre Supermarktgeschäft steigerte den Umsatz minim um 0,3 Prozent auf neu 12,7 Milliarden Franken. Die einzelnen Formate wie zum Beispiel Migros-Partner oder Voi wuchsen gesamthaft um 4,1 Prozent.
«Diese Entwicklung bestärkt uns darin, dass wir mit dem klaren Fokus auf unsere Supermärkte den richtigen Weg eingeschlagen haben», kommentierte Mario Irminger, Präsident der Generaldirektion des Migros-Genossenschafts-Bundes, die Zahlen.
Der Zuwachs beim Online-Supermarkt «Migros Online» betrug 6,0 Prozent, womit der Umsatz neu 365 Millionen Franken betrug.
Im Bereich «Non Food» setzte sich die Verlagerung vom stationären zum Onlinehandel weiter fort. Das zeigte sich vor allem bei den Fachmärken, von denen sich die Migros derzeit bekanntlich verabschiedet. Für Melectronics, SportX und Bike World hat der Konzern bereits Käufer gefunden. Für Micasa und Do it + Garden läuft die Suche noch.
