Die Delegiertenversammlung des Migros-Genossenschafts-Bundes (MGB) hat eine neue Vision für die gesamte Migros-Gruppe beschlossen.
Unter dem PR-Slogan «Eine lebenswerte Schweiz für alle» hat die orange Riesin eine sogenannte «Vision 2035» definiert, die die langfristige Ausrichtung des Unternehmens leiten soll.
In der letzten Zeit ist die Migros vor allem durch Stellenabbau, die Konzentration aufs «Kerngeschäft» und die Abspaltung von Tochterunternehmen wie Micasa oder Do it aufgefallen, wie der Klein Report mehrfach berichtete.
Übriggebliebenen sind nach dem Grossumbau noch vier «strategische Geschäftsfelder»: Food (Migros, Denner, Migrolino), Non-Food (Digitec Galaxus), Finanzdienstleistungen (Migros Bank) und Gesundheit (Medbase, movemi).
Damit sieht sich die Migros laut Präsidentin Ursula Nold gut aufgestellt, um die neue Vision umzusetzen.
Das Zukunftspapier beschreibt drei zentrale Ziele: Erstens will die Migros im Alltag die «erste Wahl» für Konsumentinnen und Konsumenten sein. Fokus dabei ist Qualität, Preis-Leistung und Produkte des täglichen Bedarfs, neben den Lebensmitteln bei Gesundheit, Non-Food und Finanzen.
Zweitens betont sie die Bedeutung der «Migros-Gemeinschaft», bestehend aus Mitarbeitenden, Genossenschaftern und Kundinnen. Diese sollen das Unternehmen mittragen und aktiv mitgestalten.
Und schliesslich verpflichtet sich die Migros, ihren wirtschaftlichen Erfolg «zum Wohle der Gesellschaft» einzusetzen, unter anderem durch Investitionen in Bildung und Nachhaltigkeit.
Was aus den grossen Worten an konkreten Taten und kommerziellen Erträgen folgt, muss sich erst noch weisen, findet der Klein Report.




