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Dienstag
31.12.2002

Das copyrightfreie Betriebssystem Linux könnte Microsofts Geschäftspläne auch im Geschäft mit Computerspielen unterminieren. Microsofts hoch subventionierte Spielekonsole X-Box erhält dank Linux eine Reihe von Zusatzfunktionen; sie lässt sich unter anderem wie ein PC verwenden. «Das Ganze ist reif für das Wohnzimmer», sagt Michael Steil, einer der Entwickler, die das Betriebssystem auf die Konsole zugeschnitten haben, in der Dienstagausgabe der deutschen «Financial Times».

Dank Linux werde die X-box zur Entertainmentmaschine. Auch Microsoft will dem Gerät mittelfristig zu diesem Status verhelfen - allerdings auf der Basis seines eigenen Betriebssystems Windows 2000. In den vergangenen Monaten hatte Microsoft den Preis für die X-Box mehrfach gesenkt, um gegen Nintendos Gamecube und die Playstation 2 von Marktführer Sony zu bestehen. Profit soll dereinst durch den Verkauf von Spielen und durch Onlinegebühren anfallen. Linux würde den Plan durchkreuzen, wenn X-Box-Eigentümer diese Angebote links liegen lassen und stattdessen kostenlose Software nutzen.

Rivale Sony setzt demgegenüber auf Annäherung: Der Konzern verkauft ein Linux-Set für seine Playstation 2, in der Hoffnung, möglichst viele Programmierer für das Gerät zu begeistern. Sony subventioniert seine Playstation 2 allerdings nicht. - Der ganze Artikel im Wortlaut: http://www.ftd.de/tm/it/1040979982773.html?nv=cptn - Mehr dazu: Xbox sorgt bei Microsoft für Verluste und Xbox-Grossangriff zu Weihnachten