Die EU-Kommission hat sich mit ihrem Druck auf Microsoft durchgesetzt: Der US-Softwarekonzern habe sich bereit erklärt, sein Windows-Betriebssystem in Zukunft nicht mehr mit der Browser-Software Internet Explorer zu verknüpfen. Das teilte die Kommission am Freitag mit.
Mit dem Einlenken will der Konzern offensichtlich weitere Bussen der Wettbewerbshüter abwenden. 2004 waren diese gegen die Verknüpfung von Windows mit der Musik- und Video-Software Media Player vorgegangen. Auch der Europäische Gerichtshof gab der Kommission damals recht.
In der Auseinandersetzung um den Web-Browser Internet Explorer hat Microsoft angeboten, seinen Kunden die Wahl des Browsers selbst zu überlassen. Das wäre bereits für das neue Betriebssystem Windows 7 geplant. Windows werde zudem transparenter gemacht, damit das Schreiben von windows-kompatiblen Programmen erleichtert wird.
Die EU-Kommission prüfe die neuen Vorschläge des Konzerns und werde danach eine Entscheidung treffen, gab sie weiter bekannt.
Sonntag
26.07.2009



