Reporter ohne Grenzen (RSF) und Microsoft haben sich zusammengetan, um die Verbreitung verlässlicher Informationen im Internet zu fördern.
Im Rahmen dieser neuen Partnerschaft will Microsoft Daten der Journalism Trust Initiative (JTI) von Reporter ohne Grenzen in verschiedene seiner Produkte integrieren.
Ziel sei es, Nachrichtenorganisationen, die die JTI-Kriterien erfüllen, zu unterstützen und aufzuwerten, schreibt Reporter ohne Grenzen dazu.
«JTI ist das fehlende Bindeglied zwischen journalistischen Grundsätzen auf der einen Seite und Algorithmen auf der anderen», so Christophe Deloire, Generalsekretär von Reporter ohne Grenzen.
Auch von Microsoft wird die Partnerschaft begrüsst. Ginny Badanes, Leitende Direktorin der Microsoft Democracy Forward Initiative: «Die Förderung und Unterstützung von vertrauenswürdigem Journalismus ist eine entscheidende Komponente für Verlässlichkeit im globalen Informationsraum.»
Die Journalisten-Organisation werde nun die Produktteams von Microsoft bei der Integration und Erprobung des JTI-Datensatzes in ausgewählten Produkten unterstützen. Ziel sei es, den Inhalt von Quellen zu bevorzugen, die den JTI-Kriterien entsprechen. Microsoft wolle die Verwendung von JTI bei den zahlreichen Verlagen und Medienunternehmen weltweit fördern, mit denen Microsoft zusammenarbeitet.
Die Journalism Trust Initiative (JTI) ist ein internationaler Standard für Nachrichtenverlage, der auf Initiative von RSF ins Leben gerufen und von 130 internationalen Expertinnen und Experten als ISO-Norm entwickelt wurde.