Content:

Samstag
08.12.2001

Im Kartellverfahren gegen Microsoft fordern neun US-Bundesstaaten strikte Kontrollmassnahmen in einem erneuten Antrag ans Bezirksgericht in Washington. Das Justizministerium und mehrere Bundesstaaten einigten sich am 1. November aussergerichtlich mit dem Softwarekonzern. Die neun Bundesstaaten lehnten die Vereinbarung aber als zu lasch ab. Sie fordern unter anderem einen unabhängigen Kontrolleur, der über die Geschäftspraktiken von Microsoft wacht und Änderungen durchsetzen kann. Das Justizministerium hatte einem Dreiergremium zugestimmt, bei dessen Besetzung Microsoft mitreden darf. Gefordert wird, dass Microsoft eine Windows-Basisversion ohne weitere Microsoft-Produkte zur Verfügung stellen muss. Und die Firma soll Mitbewerbern den Code für den Internetbrowser Explorer geben und Programme wie Word und Excel für andere Betriebssysteme bereitstellen. Microsoft wies diese «extremen» Vorschläge zurück.