Nach dem Flop von Windows 8 versucht Microsoft mit der Lancierung von Windows 10 den Anschluss an die Konkurrenz wiederherzustellen.
Am meisten Aufsehen erregt die holografische Computerbrille Hololens, die Terry Myerson, Vizepräsident von Microsoft, am Mittwoch präsentierte. Die Gratisveröffentlichung von Windows 10 liess zwar ebenfalls aufhorchen, wurde aber von der Computerbrille in den Schatten gestellt.
Die holografische Computerbrille Hololens ist die neuste Entwicklung aus dem Hause Microsoft und soll gemäss Mitteilung Programme erstmals in Form dreidimensionaler Hologramme in die Umwelt des Nutzers projizieren. Die kabellose Computerbrille kann über Sensoren sowohl durch Handbewegungen als auch mit der Stimme gesteuert werden. Nachdem Google am Montag seine Datenbrille Glass eingestellt hat, könnte der Veröffentlichungstermin entsprechend gut gewählt sein.
Der Technologieriese aus Redmond beschreitet mit der Einführung von Windows 10 auch ökonomisch neue Wege. So soll das neue Betriebssystem vielen bisherigen Nutzern gratis zur Verfügung gestellt werden. Alle Benutzer von Windows 7, Windows 8.1 und Windows Phone 8.1 könnten im ersten Jahr kostenlos ein Upgrade durchführen.
Mit Windows 10 geht auch eine der längsten Ären des Internets zu Ende. Der wenig populäre Webbrowser Internet Explorer wird nach fast 20 Jahren und einem beispiellosen Abstieg abgelöst: Der Nachfolger heisst Project Spartan und soll mit Google Chrome oder Mozilla Firefox konkurrieren und Microsoft zurück an die Spitze bringen.
Microsoft-Vizepräsident Myerson erklärte in seiner Präsentation weiter, dass der vom Windows Phone bekannte Sprachassistent Cortana mit Windows 10 auch auf dem Computer oder dem Tablet verfügbar sei. Durch Datenspeicherung erkenne er Präferenzen und solle so relevante Informationen für den Nutzer filtern.