Der Internet Explorer wird nach 20 Jahren abgeschafft. Der zunehmend unbeliebte Browser von Microsoft wird im kommenden Betriebssystem Windows 10 nicht mehr zum Einsatz kommen. Nur in Unternehmen soll das Produkt noch aus Gründen der Kompatibilität vereinzelt eingesetzt werden.
Stattdessen arbeitet Microsoft an einem neuen Browser mit dem Arbeitstitel «Project Spartan». Dieser soll der neue Standardbrowser werden. «Wir überprüfen nun, wie die neue Marke und der neue Name für unseren Windwos-10-Browser aussehen soll», sagte der Marketingchef von Microsoft, Chris Capossela dazu.
Nach seiner Einführung im Jahr 1995 hatte der Internet Explorer lange Zeit einen Marktanteil von über 90 Prozent. Wegen Sicherheitslücken und Fehlern seit der Einführung des Internet Explorer 6 wendeten sich immer mehr Nutzer von ihm ab. Im Dezember verliess Explorer-Chef Dean Hachamovitch Microsoft und setzte damit bereits ein erstes Zeichen für eine neue Ära des Internetbrowsers.
Über den neuen «Spartan»-Browser ist bereits bekannt, das er auch für Smartphones entwickelt wird. Er soll aufgeräumter, schlanker und schneller erscheinen. Social-Media-Funktionen erhalten einen prominenten Platz. Ausserdem soll es eine Leseliste geben, die das Lesen von Seiten auch offline möglich macht.
