Der US-Software-Riese Microsoft ist vom US-Bundesgericht in Chigaco wegen Patentverletzung zu einer Schadenersatzzahlung von 521 Mio. Dollar verurteilt worden. Das von einem früheren Dozenten der Universität von Kalifornien gegründete Unternehmen Eolas Technologies hatte 1999 gegen Microsoft geklagt. Der Vorwurf: Microsoft habe seine Technologie zum Zugang zu interaktiven Programmen für den Internet-Browser Explorer benutzt. Diese Erfindung habe Microsoft im Konkurrenzkampf mit Netscapes Browser Navigator Vorteile verschafft. Inzwischen kontrolliert Microsoft mit dem Explorer 96% des Browser-Markts. Eolas hatte 1,2 Mrd. Dollar Schadensersatz gefordert. Das Unternehmen will nun weitere hunderte Millionen Dollar an Tantiemen einklagen. Microsoft kündigte Berufung gegen das Urteil an.
Dienstag
12.08.2003