Ganze 26,2 Milliarden Dollar blättert Microsoft für das Business-Netwerk Linkedin auf den Tisch. Die Bekanntgabe durch die beiden Unternehmen kam überraschend am Montagnachmittag, die Verwaltungsräte haben den Kauf bereits durchgewunken.
Das Networking-Portal soll auch unter den Fittichen des Softwareriesen bei seinem bisherigen Namen, unter seinem bisherigen Chef Jeff Weiner und «unabhängig» bleiben, so zumindest die Beteuerungen in ersten Statements.
Wie Microsoft die angehäuften Daten und die insgesamt über 433 Millionen Mitglieder von Linkedin mit seinen eigenen Softwareprodukten verknüpfen wird, bleibt abzuwarten. Offen ist auch, ob der Aufkauf den fallenden Aktien von Linkedin wieder Auftrieb zu geben vermag.
Der Deal war Microsoft-Chef Satya Nadella jedenfalls einen Batzen wert: Mit den vereinbarten 26,2 Milliarden US-Dollar zahlt er rund das Neunfache des Jahresumsatzes von Linkedin.