Der US-Software-Riese Microsoft will in Zukunft seine Office-Programme in der Cloud abspeichern. Auf Trab hält das unter anderem die Bundesverwaltung, auf deren Desktopts Abermillionen geschützte Daten und vertrauliche Dokumente lagern.
Um sich dieser «Herausforderung» – wie es in Bern heisst – zu stellen, haben die Behörden vor geraumer Zeit das Projekt Cloud Enabling Büroautomation (CEBA) gestartet.
Unter die Lupe genommen wird dabei die Frage, «ob und wie eine mögliche zukünftige Nutzung der Cloud-Services von Microsoft abgestimmt auf die Cloud-Strategie der Bundesverwaltung und die Anforderungen an den Datenschutz und Informationsschutz erfolgen kann». Auch technische Mechanismen wie Verschlüsselungen prüfen die Behörden.
Auch einen Testbetrieb hat die Bundesverwaltung gestartet. Dieser wird nun bis 2024 verlängert, wie es am Dienstag in einer Mitteilung heisst.
Auf der von der IT-Infrastruktur des Bundes separierten Testplattform können sich die Beamten schon mal ein bisschen in der Microsoft-Cloud umschauen, ohne heikle Daten offenbaren zu müssen. Hauptsächlich werde die Videotelefonie-Funktion von Microsoft Teams genutzt, heisst es weiter.
«Eine sorgfältige Prüfung ist nötig, weil mit dem Wechsel auf die neusten Office-Produkte auch Daten in Public Clouds von Microsoft gespeichert würden. Die entsprechenden rechtlichen, organisatorischen und technischen Abklärungen werden unter der Leitung des Bereichs Digitale Transformation und IKT-Lenkung (DTI) der Bundeskanzlei ausgeführt und voraussichtlich in den kommenden Monaten abgeschlossen.»
Das weitere Vorgehen erfolge dann in enger Abstimmung mit den Departementen.