Content:

Freitag
24.05.2002

Microsoft bereitet Änderungen an seinem Betriebssystem Windows XP vor. Laut US-Medienberichten soll unter anderem die Internet-Software Internet Explorer zwar Bestandteil von Windows bleiben, aber leicht abgeschaltet und durch Programme anderer Hersteller ersetzt werden können. Der Softwarehersteller kommt mit diesen Anpassungen der Auflage des US-Justizministeriums und neun US-Bundesstaaten aus einer aussergerichtlichen Einigung im Kartellprozess nach. In dem Prozess beanstandete die Regierung, dass Microsoft durch die enge Verknüpfung seiner Betriebssysteme mit anderen eigenen Programmen Wettbewerber benachteilige. Nun sollen Anwender und Händler künftig mit Hilfe eines im Herbst erscheinenden kostenlosen Zusatz-Pakets zu Windows (Service Pack) selbst entscheiden können, welche Software von welchem Hersteller sie nutzen. Dennoch: Neun der 18 Bundesstaaten, die gegen Microsoft geklagt hatten, wollen weitergehende Sanktionen, darunter eine Offenlegung des Windows- Programmcodes. Mehr dazu: Neue Runde im Kartellverfahren gegen Microsoft und Harte Wettbewerbsauflagen für Microsoft in Europa