Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) hat ihr Angebot für die US-Unterhaltungssparte des Medienkonzerns Vivendi Universal auf 11,5 Mrd. Dollar erhöht. Gleichzeitig aber fordert MGM detaillierte Informationen über das Geschäft und verlangt von Vivendi, Dokumente wie die Lizenz-Verträge für Vivendis Film-Bibliothek, Verträge für die Kabelkanäle, den Eigentumsvertrag für die Themen-Parks sowie Verträge über die künftigen Verpflichtungen von Vivendi bis zum Montag offenzulegen, wie das «Wall Street Journal» (WSJ) am Dienstag schrieb. Sollte Vivendi die Informationen nicht preisgeben, würde MGM sich aus dem Bieterkampf zurückziehen. Diese Taktik von MGM, die auch als «exploding offer» bekannt ist, sei riskant und werde normalerweise nur als letzter Ausweg benutzt, schreibt das «WSJ». MGM fürchtet, dass sie im Bieterkampf nur eine Spielfigur für Vivendi ist, um Interesse und höhere Angebote von anderen Bietern zu erwirken. Weiter Interesse für Vivendis US-Unterhaltungssparte zeigten auch John Malones Liberty Media, General Electrics NBC sowie eine Gruppe von Investoren um Edgar Bronfman Jr. und Cablevision Systems. Vergleiche Vivendi grenzt Bieterkreis für Unterhaltungssparte ein
Dienstag
15.07.2003