Das Aus für die Zürcher Pendlerzeitung «Metropol»: Am Mittwochmorgen wurde das gesamte Personal darüber informiert, dass die Zeitung per sofort eingestellt wird Damit zieht sich die schwedische Mediengruppe «Metro International» aus dem hart umkämpften Zürcher Markt zurück. Pelle Törnberg, Präsident und CEO von «Metro International» gab zu, dass man die Zürcher Niederlassung schliesse, «weil wir nicht mehr daran glauben, dass Metropol die gesteckten Ziele innerhalb des vorgesehenen Zeitrahmens erreichen kann». Obwohl das Ende der Pendlerzeitung plötzlich kam, war man bei der Konkurrenz, «20 Minuten» und «ZürichExpress», kaum überrascht. Markus Eisenhut, Chefredaktor von «20 Minuten», nahm das sofortige Aus der Konkurrenz-Zeitung «mit einem lachenden und einem weinenden Auge» auf. Der Verlust von 58 Arbeitsplätzen sei betrüblich. Andererseits habe sich seine Überzeugung bewahrheitet, wonach das «farbigere, frechere und witziger aufgemachte 20 Minuten» den anfangs 2000 mit «Metropol» aufgenommenen Kampf gewinnen werde. Auch Markus Hegglin, Chefredaktor von «Zürich-Express», ist der Meinung, dass der harte Konkurrenzkampf zwischen drei Gratisblättern im Raum Zürich zu Siegern und Verlierern habe führen müssen. Die Metropol International S.A. wird ihre Resultate für das vierte Quartal sowie das gesamte Jahr 2001 am 19. Februar 2002, bekannt geben.
Mittwoch
13.02.2002