Für die 58 Beschäftigten der am 13. Februar eingestellten Pendlerzeitung «Metropol» soll es keinen Sozialplan geben, bestätigte die Herausgeberin Metro Publication (Schweiz) AG. Der Entscheid gegen einen Sozialplan sei nach Rücksprache mit dem Londoner Mutterhaus gefallen, sagte ein Verlagssprecher am Dienstag. Stattdessen wolle man den Entlassenen individuell zur Seite stehen. Die Mediengewerkschaft comedia und der Schweizer Verband der Journalistinnen und Journalisten (SVJ) kritisieren in einem gemeinsamen Communiqué den Entscheid als «unsozial, fragwürdig und kleinlich». Es mache den Eindruck, man wolle zu Lasten der Mitarbeitenden die Liquidationskosten minimieren. Die Gewerkschaften fordern, dass unverzüglich doch noch Verhandlungen über einen Sozialplan aufgenommen werden. Unterstützt wird diese Forderung von der European Federation of Journalists.
Dienstag
05.03.2002