Das Hashtag #MeToo schlägt immer höhere Wellen: Bis am Dienstag antworteten bereits über 100 000 betroffene Frauen auf den Tweet der US-Schauspielerin Alyssa Milano. Unter ihnen auch berühmte Persönlichkeiten wie Country-Star Sheryl Crow oder Schauspielkollegin Evan Rachel Wood.
Crow twitterte: «Ein Manager auf meiner ersten grossen Tour als Backup-Sängerin. Als ich einen Anwalt aufsuchte, riet mir dieser, es einfach hinzunehmen, da der Manager eine Menge für mich tun kann.»
Ex-«True Blood»-Darstellerin Evan Rachel Wood schrieb auf Twitter: «Ich war so jung und verwirrt, es wäre mir nicht in den Sinn gekommen, dass es tatsächlich eine Vergewaltigung war, wenn es durch einen Partner oder im Schlaf geschah.»
Für besonders heftige Reaktionen sorgte aber ein Tweet der Seriendarstellerin America Ferrera («Alles Betty!» und «The Good Wife»), die über ihre Erfahrungen mit sexueller Gewalt im Alter von neun Jahren berichtete.
Ins Leben gerufen wurde das Hashtag von Milano als Reaktion auf den Skandal um Hollywood-Produzent Harvey Weinstein. Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Musikerin und Schauspielerin Courtney Love bereits 2005 in einem Video vor Weinstein gewarnt hatte.
