Bei der Schwingerzeitung «Schlussgang» gibt es neuen Schwung. Beat Reichenbach übergibt die Geschäftsführung an Redaktionsleiter Manuel Röösli. Und die Herausgeber-GmbH wird in eine AG umgewandelt.
«Beat Reichenbach und meine Wenigkeit haben schon vor Längerem ins Auge gefasst, dass ich dereinst die Geschäftsführung übernehmen werde. Nach dem Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest 2022 in Pratteln im Baselbiet reifte bei uns beiden die Gewissheit, dass der richtige Zeitpunkt nun gekommen ist», sagte Manuel Röösli gegenüber dem Klein Report.
Röösli, der seit 2011 als Redaktionsleiter für den «Schlussgang» tätig ist, übernimmt die Geschäftsführung zusätzlich zu seiner bisherigen Aufgabe.
Darauf angesprochen, wie er die Doppelfunktion bewältigen wird, sagte er: «Ich behalte zwar meine Rolle als Redaktionsleiter, werde allerdings im Tagesgeschäft deutlich weniger Einfluss nehmen.»
Dafür sei das Reaktionsteam bereits im letzten Herbst verstärkt worden. «Zudem erhalte ich in der Geschäftsleitung mit Dominique Rosenmund (Leiterin Shop) und Michael Röösli (Leiter Verkauf und Marketing) Verstärkung, die mich zusätzlich entlastet.»
Und völlig weg vom Fenster wird der bisherige Geschäftsführer Beat Reichenbach auch nicht sein. Als Herausgeber wird er die Schwingerzeitung auf strategischer Ebene weiterhin begleiten.
Manuel Röösli will den «Schlussgang» auf dem Schwinger-Markt als ersten Ansprechpartner bei Fragen rund um den Schwingsport etablieren.
Erst im April hat der «Schlussgang» seine Website und App neu aufgelegt, laut Röösli «eines unserer grössten Projekte». Dabei wurde auch ein kostenpflichtiges Online-Abo ohne Werbung eingeführt.
«Die Bilanz ist sehr erfreulich, die Abozahlen liegen über unseren Erwartungen», sagte Manuel Röösli dazu gegenüber dem Klein Report. «Unsere Kundschaft ist sehr treu.»
Parallel zum Wechsel in der operativen Leitung wird die bisherige bewe medien GmbH in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.
«Die Umwandlung von der GmbH in die AG war ein langfristiges Projekt, welches jetzt mit der Änderung in der Geschäftsführung passend war», sagte Manuel Röösli etwas vage auf die Frage nach den konkreten Beweggründen für die neue Rechtsform.
Und ergänzte auf Nachfrage: «Die Rechtsform der AG macht es uns gegenüber der GmbH einfacher, Änderungen auf verschiedenen Ebenen vorzunehmen.»
