Am Mittwoch nach Börsenschluss meldete Meta seine Quartalszahlen. Die Angst war gross. Die Erinnerung an die massiven Abstürze der Aktie im letzten Börsenjahr sind noch wach.
Doch Vorstandschef Mark Zuckerberg konnte wieder Positives vermelden. Der Internetkonzern erleidet zwar einen weiteren Umsatzrückgang. Die Zahlen fielen aber besser als erwartet aus, und Meta stellte in Aussicht, im ersten Quartal wieder auf Wachstumskurs zurückzukehren.
Für 2023 ruft Zuckerberg deshalb ein «Jahr der Effizienz» aus.
Er müsse weitere Milliardenverluste mit dem Metaversum akzeptieren.
Die Börse zeigte sich zufrieden. Der Aktienkurs stieg im nachbörslichen Handel zeitweise um 18 Prozent.
Kurz nach der Vorlage seiner letzten Quartalsergebnisse im Herbst hat Meta bekanntlich den ersten grösseren Stellenabbau in seiner Geschichte angekündigt. Insgesamt 11’000 Arbeitsplätze sollen wegfallen. Bei der Präsentation des Geschäftsberichts gestern Mittwoch hat sich bei den Mitarbeiterzahlen allerdings noch wenig verändert. Ende des Jahres waren es knapp 86’500, drei Monate zuvor rund 87’300. Der Abbau werde erst im angelaufenen 2023 wirksam werden, heisst es.
Konkret meldet Meta für das vierte Quartal einen Umsatzrückgang um 4 Prozent auf 32,2 Milliarden Dollar. Analysten hatten im Schnitt mit 31,5 Milliarden Dollar gerechnet. Der Nettogewinn stürzte um 55 Prozent auf 4,7 Milliarden Dollar ab. Im Gesamtjahr fiel der Umsatz um ein Prozent auf 116,6 Milliarden Dollar und der Nettogewinn um 41 Prozent auf 23,2 Milliarden Dollar.
Der Gewinn im Schlussquartal und auch im Gesamtjahr wurde um 4,2 Milliarden Dollar für das Restrukturierungsprogramm belastet.
Bei der Werbung als wichtigste Einnahmequelle spüre Meta, dass Werbekunden an ihren Budgets sparen. Zudem sehen sich Facebook und Instagram zunehmender Konkurrenz durch die Kurzvideos auf Tiktok gegenüber. Auch die veränderten Datenregeln bei Apple führten zu weniger Einnahmen mit Werbung, die sich auf einzelne Nutzer abstimmen lässt.
