Der Genfer Buchsalon verzeichnete mit 123 000 Besucher an der am Dienstag zu Ende gegangenen Messe einen Rekord. «Die Besucherinnen und Besucher haben vor allem auf einen Star gesetzt, den unumstrittenen Hauptdarsteller dieser Messe: das Buch», sagte Pierre-Marcel Favre, Gründer und Präsident der Veranstaltung. Der Deutschschweizer Sektor war jedoch dünner besiedelt denn je. Einzelstände hatten nur noch die Buchverlage Diogenes, Appenzeller Verlag, Rothenhäusler und «Das Wort». Grosser Abwesender war der Dachverband der Verleger und Buchhändler (SBVV). Das zunehmende Desinteresse der Deutschschweizer führte dazu, dass sich eine Gruppe von namhaften Intellektuellen formierte, die an der Messe im kommenden Jahr das Problem «Röstigraben» öffentlich diskutieren und eine Charta für eine europafähige Schweiz verabschieden wollen. Die nächste Buchmesse findet vom Mittwoch, 1. Mai bis Sonntag, 5. Mai 2002 statt.
Mittwoch
02.05.2001