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Donnerstag
21.11.2024

TV / Radio

Moderatorinnen und Moderatoren sollen visuelle Informationen verbal besser beschreiben, forderten viele der Befragten… (Bild: © SRG SSR)

Moderatorinnen und Moderatoren sollen visuelle Informationen verbal besser beschreiben, forderten viele der Befragten… (Bild: © SRG SSR)

Die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) und der Zentralverein für das Blindenwesen (SZBLIND) haben eine Studie in Auftrag gegeben.

Sie zeigt, dass audiovisuelle Medien eine grosse Bedeutung haben für Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung und dass diese Personengruppe sehr zufrieden ist mit dem Angebot der SRG.

Weitere Ziele der Studie waren, zu erfahren, wie Betroffene audiovisuelle Medien nutzen, wie zufrieden sie damit sind und wie das Angebot verbessert werden kann.

Acht von zehn der befragten Betroffenen erleben aufgrund ihrer Sehbehinderung Einschränkungen bei der Nutzung von Fernsehsendungen oder Videos. Zugangsprobleme bei der TV-Box oder bei Apps für Fernsehangebote, fehlende Audiodeskription oder schlechte Übertragung der schriftlichen und grafischen Informationen auf dem Bildschirm. Das Smartphone ist bei Menschen mit einer starken Sehbeeinträchtigung das beliebteste Gerät und wird in der Befragung dank der Voiceover-Funktion für seine Barrierefreiheit gelobt.

Die Studienteilnehmer gaben verschiedene Verbesserungswünsche an: Der Wunsch nach mehr Audiodeskription, dem Mitsenden einer akustischen Beschreibung des visuellen Inhalts in den Dialogpausen, hängt vom Grad der Sehbehinderung ab. So wünschen sich sieben von zehn der befragten Menschen mit Blindheit mehr Audiodeskription.

Befragte mit einer anderen Sehbehinderungsform finden es jedoch wichtiger, dass die Lesbarkeit von schriftlichen Informationen auf dem Bildschirm verbessert wird. Viele der Befragten fordern zudem eine Sensibilisierung der Moderatorinnen und Moderatoren für eine bessere verbale Beschreibung visueller Informationen.