Roger Köppel und Christoph Mörgeli sind im Zürcher Café Sphères mit Getränken überschüttet worden, wie «20 Minuten» berichtet.
Die «Revolutionäre Jugend» stellte von der Attacke ein Foto auf Twitter und kassierte Hunderte von Likes. «Mit einer Milchshake-Dusche wurde den SVP-Aushängeschildern Köppel, Verleger der «Weltwoche», und Mörgeli klargemacht, dass sie nicht toleriert werden und nicht einfach überall ohne Widerstand auftauchen können. Weder im Sphères noch sonstwo!»
Was hier als Meinungsfreiheit und/oder Widerstand inszeniert wird, ist Gewalt im öffentlichen und halböffentlichen Raum, konstatiert der Klein Report.
Die Schweiz kennt schon lange keine Strassenschlachten mehr, in denen die politische Haltung über die Körper mit Schlägen, Einkerkerung, Niederknüppeln oder gar Folter entweder vom Staat oder von politischen Gruppierungen ausagiert wurde.
Der Fall im linken Zürcher Lokal Sphères ist gravierend und sollte strafrechtlich verfolgt werden. Es geht nicht an, dass Menschen aufgrund ihrer politischen Haltung körperlich angegriffen werden.
Ist einmal der Damm gebrochen, in diesem Fall durch linke Aktivisten, dann ist auch die Hetzjagd auf Minderheiten durch rechte Gruppierungen nicht weit.