Content:

Sonntag
16.07.2023

Medien / Publizistik

Neu wird Corinne Päper bei Pro Velo Schweiz ein Mitgliedermagazin aufbauen. (Bild zVg)

Neu wird Corinne Päper bei Pro Velo Schweiz ein Mitgliedermagazin aufbauen. (Bild zVg)

Die Chefredaktorin von «HR Today», Corinne Päper, verlässt nach zehn Jahren als Redaktionsmitglied die Fachzeitschrift für HR-Verantwortliche. 

«Nach zehn Jahren wollte ich mich neu ausrichten und mich vermehrt mit der Vernetzung von Online- und Printmedien beschäftigen», sagte Corinne Päper am Freitag zum Klein Report.

Es reize sie, ein Magazin von Grund auf mit aufzubauen. Tun wird sie dies bei ihrem neuen Arbeitgeber Pro Velo Schweiz, wo sie «zusammen mit einer Kollegin aus der Westschweiz ein neues Magazin für die Mitglieder mitverantworten und die Onlinekanäle damit verzahnen» werde, wie sie weiter sagt.

Auf die interessantesten Challenges in ihrer Zeit als Chefredaktorin von «HR Today» angesprochen, sagte Päper: «Geschichten schreiben zu können, die man nicht auf den ersten Blick mit HR verknüpft.»

So habe sie zum Beispiel einmal eine Story geschrieben über die Führungsqualitäten von Napoleon und was moderne Führungskräfte von ihm lernen können. «Dafür interviewte ich einen Urur-Enkel Napoleons, der hier in der Schweiz lebt und unterhielt mich mit einigen Napoleon-Historikern.»

Als besonders gelungen sieht Corinne Päper das Redesign des Hefts, das mehr Flexibilität bei den Inhalten gebracht habe, aber auch bei der grafischen Gestaltung, «um die Lesenden jedes Mal mit etwas Neuem zu überraschen».

Beruflich kommt Päper ursprünglich aus der Kommunikation. Mit der Anstellung bei «HR Today» 2013 hat sie in den Journalismus gewechselt, wo sie als Redaktorin «das journalistische Handwerk von der Pike auf» gelernt habe. 

Oft verläuft der «Seitenwechsel» in umgekehrter Richtung. Was ihr an der Journalie so sehr gefalle, wollte der Klein Report zum Schluss noch wissen.

«Dass ich meine Neugier ausleben und mich mit dem auseinandersetzen kann, was mir wichtig ist, selbst etwas lerne und das weitergeben kann.» Und dass sie hoffentlich für manchen Aha-Effekt sorgen könne. «Und dass ich weitgehend meine eigene Chefin bin.»

Wer bei «HR Today» ihre Nachfolge übernimmt, ist laut Päper noch nicht spruchreif.