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Montag
25.02.2002

Michal Zitka, tschechischer Herausgeber des Hitler-Buchs «Mein Kampf», ist in einem Berufungsverfahren am Montag in Prag zu drei Jahren Haft auf Bewährung sowie einer Geldstrafe von umgerechnet 60 000 Euro verurteilt worden. Zitka habe sich der Unterstützung einer Bewegung schuldig gemacht, die sich gegen bürgerliche Rechte und Freiheiten richtet, befand das Gericht. Der Verleger hatte laut Nachrichtenagentur CTK vor drei Jahren eine ungekürzte tschechische Übersetzung des Hitler-Buches ohne wissenschaftliche Kommentare herausgegeben. Er habe der Allgemeinheit ein «Quellenstudium» ermöglichen wollen, hatte Zitka geltend gemacht.