Privatradios in Europa protestieren: Noch immer gibt es keine Auskunft darüber, welche Aufgaben öffentlich-rechtlichen Radiosender haben und wie diese finanziert werden sollen. Eine entsprechende Transparenz-Richtlinie der EU-Kommission sei immer noch nicht in nationales Recht umgesetzt, obwohl die Frist dafür bereits im Juli verstrichen sei, hiess es am Donnerstag seitens der Association Européenne des Radios (AER). Die in Frankfurt tagende AER, die 5 000 private Radiostationen in Europa vertritt, fordert mehr Druck der EU-Kommission auf die Mitgliedstaaten, damit ein fairer Wettbewerb zwischen Öffentlich-Rechtlichen und Privaten möglich wird. Ausserdem sollen klare Aussagen zum digitalen Hörfunk gemacht werden, in den die Sender jährlich Millionen investieren, ohne bisher davon profitieren zu können.
Donnerstag
27.09.2001