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Samstag
16.07.2016

IT / Telekom / Druck

Hoffnung im Kampf gegen Arbeitslosigkeit: Wie bereits im ersten Quartal präsentiert sich der Schweizer Stellenmarkt auch im Sommer 2016 unverändert. Die leicht erhöhte Personalnachfrage auf dem Niveau des Vorquartals bleibt somit bestehen, wie die neueste Erhebung des Adecco Swiss Job Market Index der Universität Zürich zeigt.

Die Unterschiede zwischen den Regionen sind jedoch teilweise erheblich. Während die Personalnachfrage vor allem in der Ostschweiz (+18 Prozent) und der Genferseeregion (+14 Prozent) zugenommen hat, ist im Grossraum Zürich (-12 Prozent) und im Mittelland (-14 Prozent) die gegenteilige Tendenz zu beobachten.

Zu den grossen Verlierern im Vergleich zum Vorquartal gehören die Informatikberufe (-11 Prozent). Nur der Stellenmarkt im Bereich des Bau- und Ausbaugewerbes (-26 Prozent) ist noch stärker geschrumpft. Im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres wird aber auch in der Informatikbranche (+16 Prozent) deutlich mehr Personal gesucht.

Bei ihrer Suche nach qualifizierten Arbeitnehmern setzen die Unternehmen vermehrt auf Onlinestellenportale und die Presse, wobei die Zahl der ausgeschriebenen Stellen je um 10 Prozent gestiegen ist. «Somit kann die Presse, wenn auch auf sehr tiefem Niveau, wie bereits im letzten Quartal wieder etwas zulegen», schreibt Adecco.

Das obwohl die Anzahl ausgeschriebener Stellen auf Unternehmenswebsites gleichzeitig abgenommen hat (-6 Prozent). Trotzdem bleibt das insgesamt positive Fazit: «Es gibt Anzeichen einer verhaltenen Erholung am Schweizer Arbeitsmarkt.» Von einer Trendwende zu sprechen, sei aber noch verfrüht, so Adecco.