Zur Prävention der Gefahren im Internet lancieren die Stiftung Kinderschutz Schweiz und Action Innocence eine neue Kampagne. Unter dem Motto «Kluge Köpfe surfen mit Vorsicht!» soll die «kampagne-netcity.org» landesweit für einen besseren Schutz der Kinder im Netz sorgen.
Dabei wollen die Initianten nicht auf Verbote sondern auf die bewusste Förderung der Medienkompetenz setzen. Und Spass soll es auch noch machen. Herzstücke der Kampagne sind das Online-Präventionsspiel netcity.org für Neun- bis Zwölfjährige und der dazugehörige Kampagnenbus mit Computerarbeitsplätzen, der ab sofort landesweit an Schulen, aber auch an Messen und Einkaufszentren haltmachen wird. Kinder werden eingeladen, im Bus unter Anleitung spielerisch Verhaltensregeln für das Internet zu erlernen. Für Eltern und Lehrpersonen gibt es begleitende Tipps und Information auf der Projektwebsite www.kampagne-netcity.org.
Medienkompetenz heisst das Zauberwort, doch die müssen Kinder erst erwerben. Gefordert sind hier neben den Kindern auch die Eltern und Schulen. Spielerisch, altersadäquat, etwas cool und dem Medium angepasst, so adressieren die Stiftung Kinderschutz Schweiz und Action Innocence ihre junge Zielgruppe. Entsprechend innovativ, bunt und spritzig stellten sie ihren Bus und das Spiel am Donnerstag auch den Medien vor. Rund 400 Tage lang wird der Bus in der Schweiz unterwegs sein. Ausgerüstet mit Notebooks bietet er die Möglichkeit, das Präventionsspiel netcity.org im Rahmen eines 90 Minuten dauernden Lernmoduls zu erforschen und dessen Botschaften zu erlernen.
«Wir sind realistisch und wissen, dass wir niemals sämtliche Risiken einkalkulieren und alle Gefahren ausschalten können, die Kindern im Internet begegnen mögen», machte Jacqueline Fehr, Präsidentin der Stiftung Kinderschutz Schweiz, klar. Das Internet als Erlebnisraum, als Wissen- und Informationsdrehscheibe deshalb aber zu verbieten, wäre der falsche Weg.
Freitag
19.03.2010



