Der Mikroblogging-Dienst Twitter hat während den Weltmeisterschaften mit Systemüberlastung zu kämpfen. Viele User hätten ihre Tweets über Tage hinweg nicht lesen können, schreibt Steria Mummert Consulting, die Management- und IT-Beratung in Deutschland anbietet. Das Consulting-Unternehmen stellte in seiner aktuellen Marktbeobachtung fest, dass im Internet immer häufiger auf Schwankungen bei der Datenübertragung reagiert werden müsse. «Die Nachfrage nach IT-Ressourcen auf Knopfdruck wird stark zunehmen», schreibt Steria Mummert in einer Medienmitteilung.
Vor allem die sozialen Netzwerke mit ihrem schnellen Wachstum sind von dieser Entwicklung betroffen. Über Twitter etwa werden täglich rund 50 Millionen Kurznachrichten versendet. Steigt die Nutzung an einem Tag an, so kann das schnell zu Überlastungen führen. Die Twitter-Techniker seien sich beispielsweise der Auslastungsspitzen während der WM bewusst gewesen, schreibt Steria Mummert. Dennoch hätten sie nicht die richtigen Massnahmen getroffen.
Die Verantwortlichen des Beratungsunternehmens sind deshalb der Meinung, dass künftig Start-Ups auf einfachere IT-Strukturen zurückgreifen würden, die wandlungsfähiger seien. Bisher verschlinge die Instandhaltung der Infrastruktur in manchen Unternehmen bis zu 70 Prozent der IT-Investitionen.
Freitag
25.06.2010



