Content:

Freitag
10.01.2003

Das Bundesamt für Kultur will Nachteile ausgleichen, die der einheimischen Filmbranche entstehen, weil die Schweiz Nichtmitglied des MEDIA-Programms der EU ist. Die entsprechenden Ersatzmassnahmen werden um eine Million auf 2,86 Millionen Franken erhöht. Als neuer Förderbereich werde der «Verleih von Schweizer Filmen in MEDIA-Mitgliedsländern» mit 350 000 Franken ausgestattet, teilte euroinfo/Media Desk am Freitag mit. euroinfo/Media Desk koordiniert die MEDIA-Ersatzmassnahmen des Bundesamts für Kultur.

Ausserdem werden bestehende Fördermassnahmen in den Bereichen Weiterbildung, Projektentwicklung, Verleih/Vertrieb und Promotion ausgebaut. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Projektentwicklung, deren Förderbudget auf 600 000 Franken verdoppelt wird. Der Beitritt zu MEDIA ist Bestandteil der laufenden bilateralen Verhandlungen der Schweiz mit der EU. Die Schweiz erhofft sich von einem Abkommen bessere wirtschaftliche Bedingungen für Schweizer Filmschaffende, zum Beispiel durch mehr schweizerisch-europäische Koproduktionen, Ausbildungsförderung und besseren EU-Marktzugang. - Rückblende: Nationalrat: Ja zum Filmgesetz