Jetzt steht es fest: Der Fussballexperte Mehmet Scholl und das Erste Deutsche Fernsehen einigen sich auf eine vorzeitige Vertragsauflösung. Die beiden Parteien konnten die Wogen, die nach dem Streit am Confed Cup 2017 ausbrachen, nicht mehr glätten.
Damit endet eine neunjährige Kooperation zwischen dem Ex-Bayern-Profi Mehmet Scholl und der ARD. An der Fussballeuropameisterschaft 2008 in der Schweiz und in Österreich begann Scholl als Experte beim Fernsehsender. «Ich bedanke mich für tolle und ereignisreiche Jahre als Experte bei der ARD, es hat mir viel Spass gemacht», sagte Scholl in einer Mitteilung am Donnerstag.
Am Confed Cup 2017 in Russland, das in der Fussballwelt als Vorbereitungsturnier für die WM verstanden wird, kam es zum Krach zwischen dem ehemaligen Kicker und der ARD. Der 46-jährige Scholl liess zwei Sendungen ausfallen - angeblich, weil er nicht «über die Dopingvorwürfe gegen das russische Nationalteam» sprechen wollte, schrieb Spiegel Online im Juli.
