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Montag
09.02.2004

Die deutschen Medienverbände und -unternehmen lehnen unisono einen Gesetzesentwurf ab, der die Herstellung und den Gebrauch von unzulässigen Bildaufnahmen verbieten will. Danach soll sich künftig strafbar machen, wer von einer Person, die sich «in einer Wohnung oder einem gegen Einblick besonders geschützten Raum» aufhält, «unbefugt Bildaufnahmen herstellt oder überträgt und dadurch deren höchst persönlichen Lebensbereich verletzt». Auch in Zukunft müsse sichergestellt sein, dass Bildjournalismus mit versteckter Kamera ausnahmsweise möglich und zulässig bleibe, um Missstände aufzudecken, kritisierten sämtliche Medienverbände die Gesetzesnovelle.