Ausser Spesen nichts gewesen: Im Abstimmungskampf übers Medienförderpaket haben die Befürworter mehr als doppelt so viel für ihre Werbung ausgegeben wie die Gegner.
Insgesamt erzeugte die hitzig debattierte Vorlage einen Bruttowerbedruck von 8 Millionen Franken, wie aus Zahlen von Media Focus hervorgeht. Davon gingen 69 Prozent aufs Konto des Ja-Lagers; nur 31 Prozent steuerte das Nein-Lager bei.
Bei aller Vorsicht, mit der die «Bruttobruttozahlen» zu geniessen sind im Blick auf tatsächliche Kontobewegungen – das Verhältnis zwischen beiden Lagern spricht für sich.
Verglichen mit anderen Produkten war das Mediengesetz die meistbeworbene Sache im Februar – namentlich vor dem Ford Kuga Hybrid und den Fastfood-Läden von McDonald’s.
Noch ungleicher verteilt waren die Werbebudgets beim Werbeverbot für die Tabakindustrie. Das Ja-Lager beanspruchte nur 15 Prozent des Februar-Werbedrucks, während 85 Prozent auf die Bekämpfung jener Vorlage verwendet wurden, die das Stimmvolk schliesslich mit 56,6 Prozent guthiess.
4,8 Millionen Franken kostete die Werbung pro und contra zusammen. Damit landete die Tabak-Vorlage auf Rang 4 der meistbeworbenen Produkte.