In der Schweiz sind inzwischen 72 Prozent der Bevölkerung auf den sozialen Medien Unterwegs, zumindesten gelegentlich. Instagram löst Facebook an der Spitze ab.
Das geht aus einer neuen Studie der Interessengemeinschaft elektronische Medien (Igem) hervor.
Die Hälfte davon folgt Influencern und Influencerinnen. Dabei handelt es sich vor allem um Menschen unter 40 Jahren, was nicht weiter erstaunt.
Auffallend jedoch: Unter den Followerinnen und Followern sind kaum Personen mit einem Interesse für Politik. Dafür kaufen 890’000 User (13 Prozent) mindestens gelegentlich etwas direkt aus einem Social-Media-Beitrag.
Besonders gut lief das Jahr für Instagram. Der Kanal aus dem Meta-Konzern legt im Vergleich zum Vorjahr um 150’000 User zu. Damit ist Insta neu die beliebteste Social-Media-Plattform der Schweiz und erreicht 2,9 Millionen Personen. Das sind über 40 Prozent der Bevölkerung.
Facebook verliert hingegen 180’000 Userinnen und User und kommt nur noch auf 2,8 Millionen (41,7 Prozent). Dahinter folgen LinkedIn mit 2,0 Millionen (29 Prozent), Pinterest mit 1,5 Millionen (21 Prozent) und Snapchat mit 1,2 Millionen (17 Prozent).
Gemessen daran, wie TikTok in den Mediendebatten hochgehypt wurde, fällt das Wachstum gemäss den Igem-Zahlen nur bescheiden aus. Der chinesische Kurzvideo-Dienst erreicht in der Schweiz inzwischen 1,1 Millionen Personen, was 16 Prozent entspricht.
Elon Musks Kapriolen um Twitter, nun mit dem neuen Namen X, schlug mit einem (geringen) Verlust zu Buche. Derzeit benutzen noch 740’000 User in der Schweiz den Kurznachrichtendienst (11 Prozent).
Jeder Generation ihren Kanal: Die 290’000 User von BeReal (4 Prozent) sind mit durchschnittlich 21 Jahren am jüngsten. Bei Facebook und LinkedIn liegt der Altersdurchschnitt hingegen bei 46 Jahren.