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Donnerstag
03.07.2014

Medien / Publizistik

Den grössten Anteil am Medienbudget im Nutzer- und Werbemarkt machte 2013 wie im Vorjahr der Bereich Internetwerbung, IT und Telecom aus. In diesem Bereich wurden gemäss der aktuellen Studie «Medienbudget» des Verbands Schweizer Medien 4,178 Milliarden der insgesamt 13,769 Milliarden Franken erwirtschaftet.

Der Bereich mit dem grössten Anteil am Medienbudget musste aber mit einem Minus von 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auch am meisten bluten. Nur der Bereich Kino mit 0,244 Milliarden Franken und einem Minus von 12,2 Prozent lag noch deutlicher hinter dem Vorjahr zurück.

Den zweitgrössten Anteil nach dem Bereich Internetwerbung, IT und Telecom machte der Bereich Fernsehen, Teletext (inkl. Sponsoring) mit einem Umsatz von 3,511 Milliarden Franken aus. Damit legte dieser Bereich sogar leicht um 0,9 Prozent zu.

Ein klares Minus zeichnete sich dagegen im Bereich Presse ab, der den drittgrössten Anteil ausmacht. Das Medienbudget belief sich auf 3,208 Milliarden Franken, was einem Minus von 5,4 Prozent entspricht.

Während im Nutzermarkt die Einnahmen aus Printabonnementen mit 1,135 Milliarden Franken (-0,4%) beinahe stabil blieben, sanken die Einnahmen aus Einzelverkäufen um 2,7 Prozent auf 0,458 Milliarden Franken.

Bei den Abonnementen konnte nur die Spezialpresse (+3,7%) zulegen, die Tagespresse, die regionale Wochenpresse, die Sonntagspresse (-0,6%), die Publikumspresse, die Finanz- und Wirtschaftspresse (-1,4%) und die Fachpresse (-0,6%) dagegen büssten Einnahmen ein.

Ein Grund für die mehr oder weniger stabilen Abo-Einnahmen sind wohl die Preise, die 2013 in fast allen Pressekategorien leicht erhöht worden sind. Im Durchschnitt stiegen die Preise um 2,5 Prozent, womit ein Abonnement der Tagespresse durchschnittlich 381.15 Franken (+4,1%), eines der regionalen Wochenpresse 114.50 Franken (+2,1%) und ein Abonnement der Sonntagspresse 63.40 Franken (-2,2%) kostete.

Am Kiosk fanden die Ausland-Presseerzeugnisse weniger Anklang. Der Umsatz ging um 7,1 Prozent auf 0,259 Milliarden Franken. Die Presseerzeugnisse aus dem Inland dagegen legten um 3,5 Prozent auf 0,199 Milliarden Franken zu.

Im Werbemarkt konnte die Presse ebenso wenig zulegen wie der Bereich Kino. Mit 12,1 Prozent Zuwachs bei den Werbegeldern (0,642 Mia. Fr.) sei das Internet der eigentliche «Abräumer», heisst es in der Studie. Radio und Radiosponsoring legten um 6,7 Prozent zu (0,157 Mia. Fr.) und das Fernsehen inkl. Sponsoring und Teletext konnte 3 Prozent mehr Werbeeinnahmen verzeichnen (0, 753 Mia. Fr.).

Auch insgesamt schloss der Bereich Radio (inkl. Sponsoring) mit einem Plus. Die Einnahmen stiegen um 1,9 Prozent auf 0,695 Milliarden Franken. Ebenfalls ein Plus verzeichnete der Bereich Bücher mit 0,875 Milliarden Franken (+1,7%).