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Freitag
27.06.2003

Sollen die Medien in Krisenzeiten durch militärische Formationen ersetzt werden? Nein. Zu diesem Schluss kam der Bundesrat in seinem Bericht zur «Überprüfung der Information des Bundes in Krisenlagen». Die rechtlichen und konzeptionellen Grundlagen von heute seien derart, dass die Medien die Anforderungen auch in ausserordentlichen Situationen bewältigen können. Deshalb kann in Krisenlagen laut Bundesrat auf die Unterstützung durch militärische Stäbe verzichtet werden. Er sieht darum die Auflösung des Stabs Bundesrat APF und des Stabs Bundesrat Informations Zentrale vor, wie es in einer Medienmitteilung vom Freitag hiess. In den letzten Jahren sind die Informationsdienste des Bundes mit den nötigen personellen Ressourcen ausgestattet worden, um auch unter erschwerten Bedingungen professionell zu arbeiten. Nötigenfalls soll die Bundeskanzlei in ausserordentlichen Lagen auf die personellen Ressourcen aus den Informationsdiensten der Departemente und der Ämter zurückgreifen können, hiess es weiter.