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Donnerstag
01.12.2022

TV / Radio

RT sendet unter anderen Namen (© Wiki)

RT sendet unter anderen Namen (© Wiki)

Um 74 Prozent ist der Zugriff auf die deutschsprachigen Webangebote von «Russia Today» (RT) eingebrochen, wie der hessische Verfassungsschutz jüngst bilanzierte.

«Der Kreml versucht trotzdem, die gleichen Inhalte auf anderen Wegen nach Deutschland zu bringen», sagte Julia Smirnova gegenüber deutschlandfunk.de. Die in Russland aufgewachsene Journalistin war unter anderem als Korrespondentin für die «Welt» in Moskau stationiert. 

Über alternative Domains und verdeckte Accounts in den Sozialen Medien finde die Kreml-Propaganda weiterhin ihren Weg in die EU. Die Inhalte von RT würden neu unter Namen wie «People Say» oder «Deep documentary» verbreitet. 

«Und dann kommt es auch immer wieder zu verdeckten Operationen, die teilweise an private Akteure ausgelagert werden», so Smirnova weiter.

«Russia Today» sendet seit 2014 unter dem Kürzel RT auch ein deutschprachiges Programm. Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine hatte die EU die RT-Kanäle zusammen mit dem russischen Medienportal Sputnik verboten.