Über den französischen Präsidentschaftskandidaten Emmanuel Macron (39) sind belastende Informationen im Netz aufgetaucht. Viele Dokumente seiner Mitarbeitenden sind von Unbekannten ins Netz gestellt worden.
Nichtsdestotrotz ging Macron am Sonntagabend als neuer und jüngster Präsdient Frankreichs mit 65,9 Prozent der Stimmen vom Platz. Seine Bewegung «En Marche!» gab an, dass die veröffentlichten E-Mails und interne Dokumente bereits vor Wochen durch Angriffe auf E-Mail-Konten gehackt worden seien. «En Marche!» sprach von einer «massiven und koordinierten» Attacke.
Die Kommission zur Kontrolle des Wahlkampfs in Paris sprach am Samstag vor der Stichwahl von einer Computerattacke und rief die Bürger und Medien auf, diese Papiere nicht zu verbreiten. Unter anderem seien wahrscheinlich auch gefälschte Unterlagen im Umlauf mit unwahren Informationen. Viele französische Medien haben sich am Samstag zu diesen speziellen Informationen denn auch zurückgehalten.
Die Plattform Wikileaks verlinkte Freitagnacht auf eine Website «Pastebin» (Pastebin-System), über die anonym Beiträge geteilt werden können. Dort hatte ein Nutzer mit dem Pseudonym «EMLEAKS» mehrere Gigabyte an Daten auf die Website geladen.
